Zur Person |
Hermann Pistor wurde am 6. September 1875 in Sonneberg geboren und starb
am
2. Oktober 1951 in Jena. Er war ein deutscher Mathematiker und Physiker. Auf Grund seiner Verdienste um die Lehre auf dem Gebiet der Optometrie gilt er in Deutschland als Begründer der modernen Augenoptik. |
Zum Leben |
Hermann Pistor wuchs in Sonneberg im damaligen Herzogtum
Sachsen-Meiningen auf.
Er war Mitbegründer und von 1919 bis zu seinem Tod Direktor der ehemaligen „Fachhochschule für Augenoptik“ in Jena. Die wechselvolle Geschichte der Bildungseinrichtung ist eng mit seinem Namen verbunden. Unter anderem schrieb er mehrere Fachlehrbücher, z.B. das vierbändige Sammelwerk „Der Augenoptiker“. Hinzu kam noch eine rege Vortragstätigkeit. Ab 1940 wurde die Fachhochschule in „Ingenieurschule für Augenoptik“ umbenannt. Nach der deutschen Wiedervereinigung blieb dieser praxisorientierten höheren Bildungseinrichtung für Optometrie die notwendige staatliche Anerkennung zur Fortführung als Fachhochschule versagt. In der Tradition der früheren „Ingenieurschule für Augenoptik“ sieht sich heute die Jenaer ![]() Eine Fachhochschulausbildung auf dem Gebiet der Optometrie bietet stattdessen die 1990 gegründete ![]() Auf Grund der Verdienste von Hermann Pistor verlieh ihm die Stadt Jena an seinem 75. Geburtstag im Jahre 1950 die Ehrenbürgerschaft. Außerdem benannte man die „Hermann-Pistor-Straße“ nach ihm. Im Ehrenhain des Nordfriedhofs, in besonders exponierter Lage, befindet sich seine Grabstätte mit einem schlichten Grabstein. Diese Grabstätte wird von den Freimaurern der Loge gepflegt, in der Hermann Pistor über lange Jahre bis zur „Dunklen Zeit“ 1935 vorsitzender Logenmeister war. |