Die Schulfamilie des Hermann-Pistor-Gymnasiums setzt ein Zeichen gegen Mobbing |
Durch das erfolgreiche "Benefizkonzert der Generationen" im Januar diesen Jahres war es dem Förderverein möglich das Präventionsprojekt "Stoppt Mobbing" an unserer Schule zu verwirklichen. Einen großen Dank an alle Mitstreiter für die großzügige Spendenbereitschaft! Der 10. September stand am Hermann-Pistor-Gymnasium ganz im Zeichen der Gemeinschaft. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 9 fanden sich mit den Lehrerinnen und Lehrern sowie der Schulleitung in der Lohauhalle ein, um gemeinsam mit Carsten Stahl ein Zeichen gegen Mobbing zu setzen. Carsten Stahl fand klare Worte, die wohl noch lange nachhallen werden. Es herrschte absolute Stille, als Carsten Stahl die Geschichte eines kleinen Jungen erzählte, der von einer Gruppe älterer Schüler nach monatelangem Mobbing in eine drei Meter tiefe Grube fiel und sich dabei schwere Verletzungen zuzog. "Dieser Junge hatte ihnen nichts getan. Und dieser Junge war... ICH!" schrie Carsten Stahl den gespannten Zuhörern entgegen. Diese persönliche Geschichte hat die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken angeregt, einige gar zu Tränen gerührt. Der Vormittag verwandelte sich durch die Erzählungen und Appelle zu einem flammenden Plädoyer gegen Mobbing und Ausgrenzung. Ehrlich, transparent und unerschrocken bekannten sich Schülerinnen und Schüler dazu bereits eigene Mobbingerfahrungen gemacht oder Andere ausgegrenzt oder beleidigt zu haben. Am Ende waren sich alle einig: Es soll an unserer Schule kein Mobbing geben! Gemeinsam setzten alle Schülerinnen und Schüler auf einem großen Plakat "Stoppt Mobbing" mit ihrer Unterschrift ein Zeichen gegen Mobbing und Gewalt an unserer Schule! Dieses Plakat wird gerahmt und selbstverständlich im Schulhaus sichtbar platziert. Am Nachmittag widmete sich Carsten Stahl den Lehrerinnen und Lehrern. Abgerundet wurde der Tag der Gemeinschaft mit einem thematischen Elternabend. Carsten Stahl reflektierte den Vormittag und gab den Eltern die Gelegenheit mit ihm ins Gespräch zu kommen. Carsten Stahl zeigte den Schülerinnen und Schülern am Tag der Gemeinschaft nicht nur authentisch, welche Gewaltspirale aus Mobbing entstehen kann, sondern klärte auch zu den Gefahren von Cybermobbing auf. Seine Energie und die eindringliche Botschaft über den Umgang mit Mobbing hinterlassen bei uns allen, Schülern, Lehrkräften, Förderverein und Eltern, einen bleibenden Eindruck. Vielen Dank an Carsten Stahl für die Ermutigung, uns gegen Mobbing zu erheben um gemeinsam eine positive Veränderung in unserer Schulfamilie zu bewirken. Danke für diesen starken Einsatz! Fachkräfte aus dem Kinder- und Jugendschutzdienst, des Jugendamtes und des Zentrums für Jugendsozialarbeit haben die Schülerinnen und Schüler an diesem Projekttag begleitet, um bei Bedarf regionale Unterstützungsangebote aufzuzeigen. Für Kinder, die anonym einen Ansprechpartner brauchen, dem sie sich anvertrauen können, gibt es das kostenlose Kinder- und Jugendtelefon "Nummer gegen Kummer": 116 111. Carolin Engelbrecht Video von Carsten Stahl |