Erfolgreiche Pistor-Kicker

Mit dem souveränen Turniersieg der Schulfußballer der 5./6. Klassen des Sonneberger Gymnasiums am 5. Mai auf dem Kunstrasenplatz im heimischen Sportstadion qualifizierte sich diese Mannschaft als Südthüringer Schulamtssieger für das Landesfinale am 31. Mai in Weimar. Auf dem Sportplatz Lindenberg traten erfreulicherweise wieder 7 Schulteams nach langer Coronapause zum Finalturnier an. Bei idealen Bedingungen wurde in zwei Staffeln gespielt. Die Auslosung ergab, dass das Sonneberger Schulteam sich in der Vorrunde mit dem Gymnasium Gera, dem Sportgymnasium Erfurt und dem Gymnasium Bad Frankenhausen messen musste.
Im ersten Spiel gegen die Geraer Kicker lief vieles noch nicht so wie erwartet, viele Spieler waren noch sehr nervös und man vergab viele Torchancen. Kurz vor Spielende erzielte dann Marlon Röhr den erlösenden Siegtreffer zum 1:0 Endstand. Beim nachfolgenden Spiel gegen das Sportgymnasium Erfurt konnte man sich schon etwas steigern und erspielte sich gute Torgelegenheiten, die man aber sehr leichtfertig vergab. So musste man kurz vor Spielende noch ein Tor der Erfurter hinnehmen und verlor dieses Spiel sehr unglücklich. Im letzten Vorrundenspiel ging man dann viel motivierter und einsatzstärker in das Spiel, wollte man doch die Finalrunde der letzten vier Teams unbedingt erreichen. Nach der erlösenden 1:0 Führung durch ein sehr schönes Tor von Felix Eckstein war dann endgültig der Bann gebrochen. Marlon Röhr konnte noch zwei Tore nachlegen und Ben Luthardt erzielte überlegt das Tor zum 4:0- Endstand. Als Staffelzweiter konnte man sich dann über den Einzug in die Finalrunde freuen.
Im Halbfinale traf man dann im Überkreuzvergleich auf den Sieger der anderen Staffel, dem Sportgymnasium Jena mit einer sehr spielstarken Schulmannschaft. Nach einer kurzen, sehr ausgeglichenen Phase nutzen dann die Jenaer zwei Torchancen zu zwei gut herausgespielten Toren. Die Sonneberger Betreuer reagierten dann mit einer klugen Umstellung im Mannschaftsgefüge und somit wurde man immer sicherer im Spielaufbau. Folgerichtig hatten aber dann auch die Sonneberger Kicker mehr Spielanteile. Durch zwei sehr gute Konter über den sprintstarken Angreifer Felix Eckstein erzielte man noch vor dem Seitenwechsel den umjubelten Ausgleich. Da staunten selbst die Jenaer Trainer über diese unerwartete Wende. Ausgeglichen lief das Spiel lange nach dem Wechsel. Aber dann unterliefen den Pistorkickern leider zwei individuelle Fehler, die zu zwei unnötigen Toren führten. Mit einem 4:2 musste man sich letztendlich wohl im besten Spiel des Turniers abfinden.
Im Spiel um Platz 3 traf man dann völlig überraschend nochmals auf die Erfurter Sportgymnasiasten, die ihr Spiel gegen die sehr guten Bad Salzunger Kicker knapp verloren. Diesmal wollte man nun das schwache Spiel in der Vorrunde abhaken und kämpfte leidenschaftlich und motiviert um den Sieg im kleinen Finale. Leider war es aber wieder eine Unachtsamkeit, die zu einem schnellen Rückstand führte. Das steckte man eigentlich gut weg und man hatte mehr Torchancen. Dann gelangen plötzlich dem bisher unglücklich agierenden Mittelfeldspieler Matti Rebhan zwei sehenswerte Aktionen, die er jeweils mit einem Tor abschloss. Kurz darauf traf dann abermals der überragende Felix Eckstein zum umjubelten 3: 1- Endstand. Man hatte sich mit einer sehr guten Leistung den Bronzeplatz erkämpft, auch gesichert durch eine solide Torwartleistung von Lasse Leipold im gesamten Turnier.
Im Finalspiel siegten dann wie erwartet die Jenaer sehr überzeugend gegen das Bad Salzunger Gymnasium. So konnten unsere Jungen die hohen Erwartungen mit dem Bronzeplatz erfüllen. Nach einem nervösen Beginn steigerte man sich stetig und zeigte besonders gegen die favorisierten Teams von den beiden Thüringer Sportgymnasien eine lobenswerte Leistung. Der Jubel über den Bronzeplatz war nach der Siegerehrung sehr groß. Herzlichen Dank an alle Vereinstrainer, sowie alle Stützpunkttrainer, die die Basis für ein sehr erfolgreiches Abschneiden dieses Schulteams schufen. Besonderer Dank auch an die mitgereisten Eltern für die stetige Unterstützung und ganz besonders an Co-Betreuer Ronny Röhr, der sich sowohl als Vater als auch besonders als Stützpunkttrainer über dieses Abschneiden sehr gefreut hat. Vielleicht ist im nächsten Jahr wieder ein solches Erfolgserlebnis möglich.

Siegfried Rauch